Mit vier Tagen Abstand betrachtet: Ein durchaus zufriedenstellendes Wochenende mit dem ersten Saisonhöhepunkt

Veröffentlicht in Aktuelles | Erstellt von Florian Remark am 23. April 2015

Jetzt, wo auch hier zu Lande die Sonne erste Bräunungsstreifen auf den Häuten der Radsportler hinterlässt, geht es auch mit den Rennen Schlag auf Schlag. Und so stand am vergangenen Wochenende bereits das erste Saisonhighlight des NWCT auf der Agenda.

Bereits am Samstag ging es in Mettmann beim Hauptrennen der Klassen BC „Rund ums Rathaus“. Am Start standen neben unseren B Fahreren Jonas und Florian, auch Torben und Lukas. Eine äußerst anspruchsvolle, wellige 1,2 Km Runde durch die Mettmanner Innenstadt forderte unseren Akteueren dabei alles ab. Während Torben zu Beginn des Rennens vorzügliche Helferarbeit verrichtete, musste er schließlich wie Lukas und ein Großteil des Feldes gegen Mitte des Rennens reißen lassen. Florian und Jonas konnten sich in dem stark besetzten Rennen hingegen im Hauptfeld halten, es aber auch nicht verhindern, dass sich bereits früh eine 5 Mann strake Ausreißergruppe vom Feld lösen konnte. Nachdem zwei weitere Fahrer den Sprung aus dem Feld schafften, ging es dann schließlich im Endspurt des Feldes um Platz 8. Hier konnte Jonas Florian zunächst gut in Position bringen, doch nachdem ein anderer Fahrer Florian mitten im Sprint gegen das Vorderrad fuhr war für beide eine Platzierung wieder außer Ferne gerückt. Florian rette schließlich noch einen 15. Platz, was aber nach Aussage vom sportlichen Leiter Jürgen Rottmann „angesichts des Kurses immer noch eine sehr gute Leistung war, die für eine ansteigende Form spricht“.

Nach einer gemeinsamen Übernachtung in der Jugendherberge ging es dann am Sonntag nahtlos mit dem Klassiker „Rund um Düren“ weiter. Bei diesem Straßenrennen sind profilbedingt völlig andere Fähigkeiten gefragt als auf den verwinkelten und engen Highspeed-Sprinter-Kursen der vergangenen Wochen. Eine weitere Besonderheit bei diesem Rennen stellt die Rennklasseneinteilung dar. Neben dem obligatorischen Rennen der C-Klasse starten in Düren die Klassen PT, PKT, KT, A und B in einem Rennen – auf deutsch: Profis aller Klassen starten gemeinsam mit den Amateuren der Klassen A und B. Und entsprechend gestaltete sich in diesem Rennen auch das Tempo.

Doch bereits am Morgen hatten unsere C-Fahrer ihren Einsatz. Torben, Moritz und Lukas versuchten sich auf zwei selektiven Eifelrunden gegen ein bunt gemischtes Fahrerfeld aus halb Deutschland. Auch in ihrem Rennen wurde ein enormes Tempo angeschlagen, welchem Lukas bereits am ersten Anstieg Tribut zollen musste. In Kombination mit einer abgesprungenen Kette war für ihn das Rennen schnell beendet. Torben und Moritz hielten sich zunächst im Hauptfeld. Als dann an den letzten Anstiegen das Rennen noch einmal schnell gemacht wurde, zerfiel das Fahrerfeld in viele kleine Grüppechen. Am Ende des letzten Anstieges fehlten Moritz gerade einmal 10 Meter um in der siebenköpfigen Spitzengruppe des Tages vertreten zu sein.

 


Am Ende rollte er in der Verfolgergruppe auf einen 30. Gesamtrang. Torben, von der Statur ein Sprinter, erreichte das Ziel erwartungsgemäß etwas hinter seinem Teamkollegen in einer der mittleren Gruppen.

Direkt im Anschluss ans C Rennen begann es in der Luft erneuet zu kribbeln. Das Hauptrennen warf seine Schatten voraus und Simon, Jonas und Florian sowie unserem Gastfahrer Majonas-einschreibung_webrvin Kötting wurde immer mehr klar worauf sie sich eingelassen haben. Als Jürgen und Nils von der Mannschaftsleiterbesprechung zurückkamen und den Materialwagen mit Nummern und Funk ausstatteten war allen klar „gleich wird es professionell“. Und so kam es auch. Statt sich wie gewöhnlich vor dem Rennen locker einzurollen hieß es „offizielles Einschreiben“. Bei diesem auch von der Tour de France und anderen Profirennen bekannten Prozedere werden dem Publikum vor dem Rennen die Fahrer und MannSimon-EInschreibung_webschaften noch einmal genau vorgestellt. Für unsere NWCTler war dies das erste Mal, dass unser Trikot und unsere Sponsoren auf diese Art und Weise zur Schau getragen wurden – Weitere Male dürfen gerne folgen :)
Mit dem Starschuss um 13.00 Uhr startete dann auch schon das Rennen. Nach den ersten neutralisierten Kilometern begann dann am ersten Anstieg des Tages das Leiden. Vorne im Feld machte Team Stölting das Rennen von Beginn an schnell, sodass bereits auf den ersten Kilometern zahlreiche Fahrer abfielen. Den ersten Anstieg konnten zwar alle NWCTler noch mitgehen, doch an den Folgesteigungen mussten Florian, Jonas und Marvin nach und nach anerkennen, dass „die Profis“ doch noch etwas mehr Saft in den Beinen haben. Lediglich Simon, konnte als ausgewiesener Bergspezialist auf dem äußerst anstrengenden Rundkurs mit mehr als 2000hm dem Feld folgen und „zog das Ding bis zum Ende durch“, so der Bielefelder nach der Zielankunft. Mit dem Ausgang des Rennens hatte Simon leider zwar nichts mehr zu tun, aber ein 43. Platz in einem so stark besetzten Rennen spricht definitiv für sich.

Auch für Jürgen und Nils verlief der Tag somit positiv. Im Teamwagen fahrend, waren Sie quasi Teil des Renngeschehens und konnten sich Simons Ritt durch die Eifel in erster Reihe sitzend begutachten. Nach dem Rennen resümierte Jürgen „Anders als bei Rundstreckenrennen hatten wir Betreuer dieses die gleiche Perspektive wie die Fahrer. Es war interessant das Renngeschehen auf diese Wiese zu verfolgen und eine gute Generalprobe für Frankfurt!“

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