Begrenzter Erfolg beim Grenzlandrennen in Wegberg

Veröffentlicht in Aktuelles | Erstellt von Jürgen Rottmann am 31. Juli 2014

Am vergangenen Sonntag, den 27.7. stand das Nord West Cycling Team mit Jonas, Sebastian und Moritz in Wegberg beim 8. Wegberger Grenzlandrennen am Start. Bei optimalen Bedingungen fanden sich fast 100 Fahrer der Eliteklassen B und C am Start des 35 mal zu absolvierenden zwei Kilometer langen Rundkurses ein.
Im Vorfeld des RenIMG_5492nens prognostizierte der Sportliche Leiter Jürgen Rottmann „ein selektives Rennen mit Potenzial für eine Ausreißergruppe“, doch das erste Renndrittel verlief entgegen der Erwartungen überwiegend ruhig.
Im weiteren Verlauf sollte unser sportlicher Leiter dann aber Recht behalten. Im Rahmen vieler Prämienwertungen haben sich immer wieder kleine Gruppe gebildet und auch Sebastian versuchte sein Glück mit einem beherzten Ausreißversuch. Er konnte sich schließlich mit einer 4-Mann Gruppe vom Feld lösen. Dort reagierten Moritz und Jonas, die sich überwiegend im vorderen Teil der Verfolgergruppe sofort und machten fortan keine Nachführarbeit mehr. Dennoch wurde die Gruppe, nachdem die zahlreich anwesenden Teams ihre Helfer an der Spitze des Verfolgerfeldes eingespannt hatten, nach mehreren Runden wieder eingeholt. IMG_5491In einer folgenden Konterattacke setzten sich bald wieder drei Fahrer ab – diese Mal mit nachhaltigerem erfolg. Da bei vielen Teams die Kräfte offensichtlich schon verbraucht waren setzte niemand voll nach sodass der Vorsprung der drei Führenden schnell wuchs.
„Obwohl wir uns der Gefahr einer Bildung von Windstaffeln bewusst waren und deshalb immer vorne im Feld präsent waren, haben wir die Ausreißer unterschätzt“, resümierte Moritz nach dem Rennen. Während Sebastian am Tag zuvor beim Rundstreckenrennen in Rhede erfolgreich in die Top10 gefahren ist, und Jonas, der aktuell ein intensives Trainingsprogramm als Vorbereitung auf die Landesverbandsmeisterschaften Berg in Osnabrück hinter sich hatte, sollte dieses Rennen für Moritz gefahren werden.

Nachdem allerdings absehbar war, dass die Ausreißer wohl den Sieg davon tragen würden und es nur noch um die IMG_5402Platzierungen neben „dem Treppchen“ ging, resignierte das Hauptfeld und in Folge der obligatorischen Tempoverschleppung kam es im sich aufschiebenden Feld wie leider so oft zu Unachtsamkeit und Stürzen. Glücklicher Wiese eskortierten Jonas und Sebastian Moritz aber an allen brenzlichen Situationen erfolgreich vorbei und platzierten ihn schließlich in den entscheidenden letzten Runden in einer aussichtsreichen Position an der Spitze des Peletons.
Vorne dabei, aber ohne sich vor dem Finale aufzureiben ließ er dann nur noch den Osnabrücker „Master“ Christian Schürmann ziehen, der sich im Stile eines Punchers in der letzen Runde eindrucksvoll vom Feld absetzen konnte.

In einer quasi optimalen Ausgangslage im Sprint um den noch verbleibenden fünften Platz ging es schließlich ins Finale. Doch beim Kurvenausgang und Einfahrt  auf die Zielgerade kam es dann zu einem folgenschweren Missgeschick von Moritz. Der eigentlich erfahrenste Rennfahrer unserer Equipe wollte offensichtlich zu viel, trat zu früh wieder an und setzte mit dem Pedal auf. In Folge dessen verlor er das Gleichgewicht, konnte zwar einen Sturz noch gerade so vermeiden, aber wurde natürlich in der Folge von den übrigen Sprintern überholt und überquerte die Ziellinie schließlich nur im mittleren Teil des Hauptfeldes.
Ähnliches Pech erlebte Jonas Kammann, nachdem er in der Schlussphase auf den Grünstreifen gedrängt wurde und so seine Fähigkeiten als Quer-Ein Fahrer unter Beweis stellen musste. Weil am Ende des Rennens keine Platzierung heraussprang, zeigte sich Moritz am Rennende selbstkritisch „ich hatte die perfekte Ausgangssituation, aber bin zu früh wieder angefangen zu treten. Das darf nicht passieren“. Dennoch blickt er zuversichtlich auf die anstehenden Rennen. Nachdem er mithilfe des Teams von unserem Sponsor, Molitor Osnabrück, seine Position auf dem Rad optimieren und seine Rückenprobleme beseitigen konnte, gelangt er langsam zu alter Form zurück. Beim Rennen der C Klasse im Rahmen des Sparkassengiros in Bochum will er dann am Sonntag erneut angreifen und eine Top-Ten Platzierung für das NWCT erkämpfen.

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