Am Pfingstsonntag startete eine Delegation des Nord-West Cyclingteams um Marten Meschkat, Jonas Kammann und Sebastian Renken beim 70 Kilometer langen Pfingstkriterium in Langenhagen. Bei äußerst durchwachsenen Witterungsbedingungen wurde vom Sportlichen Leiter Jürgen Rottmann das Ziel ausgegeben, Kammann und Renken unter den ersten 10 zu platzieren.
Auf der nassen Fahrbahn hielten sich alle drei Akteure stets vorne auf und fuhren den ersten Wertungssprint für Kammann an, der in diesem Zweiter wurde und somit seinem Konto drei Punkte gutschreiben durfte.
Kurz nach der ersten Wertung starteten die ersten ernstzunehmenden Attacken, die die NWCT-Fahrer solange neutralisierten, bis eine Gruppe stand, die zur Teamtaktik passte.
Sebastian Renken war in dieser achtköpfigen Gruppe vertreten, die fortan die Wertungssprints unter sich ausmachte.
So entstand eine stabile Rennsituation, welche für ein Kriterium typisch ist. Da bei dieser Form des Radrennens ein Rundengewinn vor dem Punktgewinn steht, galt es einen Rundengewinn der Spitzengruppe zu vermeiden, um Kammanns gewonnen Punkte zu schützen.
„Die Jungs haben sich schnell an die Rennsituation angepasst. Sebastian hat sich in der Spitzengruppe geschont und Jonas und Marten haben das Tempo im Feld hochgehalten, um eine Überrundung möglichst lange herauszuzögern“, so Rottmann.
Als die Spitzengruppe zehn Kilometer vor dem Ziel die Überrundung vollzog, entschied man sich den letzten Wertungssprint für Renken anzufahren, der dank seines Rundengewinnes noch eine kleine Chance aufs Podium hatte.
Aus diesem Plan wurde jedoch nichts, da ein übermotivierter Fahrer zu schnell in eine nasse Kurve fuhr, wegrutschte und einige Fahrer zu Boden riss, darunter auch Meschkat und Kammann.
Renken konnte ohne die Unterstützung seiner Teamkollegen leider keine Punkte mehr holen und beendete das Rennen auf Rang sieben, während Kammann trotz des Sturzes noch Zehnter wurde. Somit sicherten sich beide eine wertvolle Platzierung für den Aufstieg bzw. Klassenerhalt.
„Vor Allem die taktische Umsetzung der Jungs hat mir heute gut gefallen, einzig der Sturz hatte einen nicht so schönen Beigeschmack. Beide haben sich zwar nichts Ernstes zugezogen, konnten aber trotzdem das geplante Rennprogramm aufgrund der leichten Verletzungen am Pfingstmontag nicht absolvieren“, resümierte Rottmann.
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