Sebastian hat sich im Gegensatz zu Jonas und Florian gegen den verhältnismäßig kurzen Rundkurs in Düren entschieden ein Doppelwochenende mit den Rennen in Ascheffel und Nortorf in Schleswig-Holstein in Angriff zu nehmen. Beide Rennen waren als B/C Rennen stark besetzt, die Strecken waren aber gut fahrbar und auch das Wetter spielte an beiden Tagen super mit, sodass alle Starter perfekte Bedingungen vorfanden.
Am Samstag mussten in Ascheffel 6 Runden á 16,5 km auf einem engen welligem Kurs absolviert werden. Das Starterfeld war mit 200 Fahrern verhältnismäßig groß. Auffällig war, dass sehr viele Fahrer aus Dänemark den Weg über die Grenze fanden und wegen ihrer Unbekanntheit einen unkalkulierbaren Faktor bildeten.
Nach dem Start entwickelte sich ein schnelles und hektisches Rennen mit 2 Stürzen in der ersten Runden, denen Sebastian mit etwas Glück erfolgreich ausweichen konnte. Die Stürze nutzte ein Fahrer, um in der ersten Runde die Flucht nach vorne zu suchen. Erstaunlicherweise konnte er sein Tempo bis zum Rennende halten und gewann das Rennen souverän. Sebastian musste nach den Stürzen viel arbeiten, um den Anschluss an das Hauptfeld wieder herzustellen. In der Folge versuchten immer wieder einige Fahrer den Sprung aus dem Feld heraus, was aber nicht von Erfolg gekrönt war. So kam das Hauptfeld hinter dem Solosieger geschlossen ins Ziel. Auch Sebastian rollte in Mitten des Hauptfeldes nach 100km über die Ziellinie.
Am Sonntag ging es weiter nach Nortorf. Hier standen ebenfalls ca. 100km auf dem Programm. Es wurden 10 Runden à 10Km gefahren, wobei sich der Kurs flach und technisch weniger anspruchsvoll gestaltete.
Das Bild war jedoch ein ähnliches wie am Vortag: Es standen wieder knapp 200 Starter und darunter viele Dänen am Start. Nach dem Start wurde erneut richtig Gas gegeben und nach 5 km gab es schon wieder den ersten Sturz. Auch hier konnte Sebastian noch ausweichen und schaffte mit viel Mühe den Anschluss an das Hauptfeld. In der 2.Runde hatte er allerdings nicht mehr so viel Glück, diesmal kam er nach einer Unachtsamkeit ebenfalls zu Fall und war dann nicht mehr in der Lage das Rennen zu beenden.
Er versuchte, vom Sturz nur leicht lädiert, zwar erneut den entstandenen Rückstand zum Hauptfeld aufzuholen, musste aber nach ca. 30Km Alleinfahrt schließlich einsehen, dass das Renntempo im Feld zu groß war um die Lücke noch einmal zu schließen.
Nach dem Sturz in Nortorf war Sebastians Stimmung zwar etwas getrübt, dennoch kann er zufrieden auf die nächsten Rennen schauen.
Bei einer regenerativen Ausfahrt am Montag nach den Rennen zog Sebastian folgendes Fazit vom Wochenende: „Beide Rennen waren anspruchsvoll und intensiv. Auch wenn nichts zählbares dabei rausgesprungen ist, habe ich nun aber die Gewissheit in Börger, Bramsche und Steinfurt mit einer guten Form am Start zu stehen um dort das Team unterstützen zu können oder eventuell sogar selber etwas zu reißen“
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