Bevor der Blick in Richtung Rennsaison 2020 geht, lohnt sich ein Blick zurück auf die Saison 2019. Die verlief für das Nord West Cycling Team (NWCT) mit zwei Siegen, fünf weiteren Podestplätzen sowie vielen weiteren guten Platzierungen sehr erfolgreich. In der Saison 2019 starteten mit Fokko Ahlers, Paul Burow, David Harmouche, Marten und Bent Meschkat, Max Nickel, Philipp Ruhmöller und Alexander Tecklenborg acht Fahrer für das NWCT. Jürgen Rottmann betreute die Sportler als sportlicher Leiter bei den Rennen.
Die große Unbekannte vor den ersten Rennen war die neue Lizenzreform. Seit der Saison 2019 gibt es nur noch zwei Rennklassen, die Amateurklasse und die höhere Elite-Amateurklasse. Durch das neue Aufstiegssystem gibt es drei Termine zum Auf- beziehungsweise Abstieg. Der höheren Klasse gehören die ersten 500 Fahrer der deutschen Rangliste zum jeweiligen Stichtag an. Bis auf Max starteten alle Fahrer des NWCT zunächst in der Amateurklasse.
Traditionell trafen sich alle Fahrer des NWCT zusammen mit der sportlichen Leitung Ende Februar zum Teamwochenende in Lengerich. Bei bestem Wetter wurden die ersten gemeinsamen Kilometer bei Fahrten durch das Tecklenburger Land gesammelt. Das Teamwochenende bot den neuen Fahrern die Chance, das Team näher kennenzulernen. Radsport ist, anders als manchmal angenommen wird, ein Mannschaftssport. Arbeitet das Team gut zusammen, sind große Erfolge möglich. Somit ist es wichtig, die anderen Teamfahrer gut zu kennen und sich auf sowie neben der Strecke bestens zu verstehen. Dazu bot das Teamwochenende auf und neben dem Rad ausreichend Zeit.
Bereits zu Beginn der Saison Ende März zeigten sich die Fahrer in den blauen NWCT-Trikots in sehr guter Verfassung. Max konnte das zweite Rennen der Saison in Bissendorf für sich entscheiden und wurde damit Bezirksmeister im Radbezirk Weser-Ems. Max setzte sich früh mit weiteren Fahrern vom restlichen Feld ab. Nach einem langen Sprint entschied er das Rennen auf der ansteigenden Zielgeraden souverän für sich und ließ das NWCT zum ersten Mal gemeinsam feiern.
Dass die Form auch im Herbst noch da war, zeigte Marten mit seinem Sieg beim Rennen um das Stadttheater in Gießen. Nachdem sich kein Fahrer entscheidend vom Hauptfeld lösen konnte, kam es zum Sprint des Hautfeldes. Der NWCT-Sprintspezialist hatte die schnellsten Beine und fuhr als Sieger über die Ziellinie. Somit konnten er und das NWCT die Saison 2019 mit einem Sieg beenden.
Zwischen den beiden Siegen zu Beginn und zum Ende der Saison sorgten die NWCT-Fahrer in ihren blauen Trikots mit fünf weiteren Plätzen auf dem Podium für weitere Teamerfolge. So sprintete Paul in Gehrden aufs Podium. Bereits nach wenigen Runden gelang Paul der Sprung in die richtige achtköpfige Gruppe des Tages, aus der er Dritter wurde. Dies war seine erste Podiumsplatzierung und Lohn für eine gelungene Teamleistung.
Max legte im Juni beim Pfingstklassiker in Oberhausen nach. Im Sprint spielte er seine Stärke aus und fuhr als Zweiter über die Ziellinie. Zuvor sorgten die anderen Fahrer des NWCT dafür, dass das Fahrerfeld zusammen blieb und kein Fahrer sich vom Feld absetzen konnte.
Wenige Tage später konnte Max beim Fledder Rad Event in Osnabrück, direkt vor der Haustür des NWCT, nachlegen. Im Derny-Rennen belegte er einen hervorragenden dritten Platz.
Im August und September platzierte sich Philipp zweimal auf dem Podium. In Osnabrück spielte der NWCT-Bergspezialist auf dem profilierten Rundkurs seine Stärke aus und kletterte auf den zweiten Platz. In Hannover erwischte er einen guten Sprint und wurde im Sprint des Feldes Dritter.
Fahrer im NWCT zu sein, bedeutet, dass jeder Fahrer mal seine Chance bekommt, ein gutes Ergebnis einzufahren und dafür die volle Unterstützung des Teams bekommt. Das bedingt auf der anderen Seite, dass man sich auch mal voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellen muss. Durch diesen Zweiklang arbeiten die Fahrer des NWCT immer gerne für ihre Mannschaftskollegen. So waren die Ergebnisse der Saison 2019 erst möglich. Dazu zählen viele weitere vordere Platzierungen aller Fahrer des NWCT.
Dies betonte Jürgen Rottmann, sportlicher Leiter des NWCT, in seiner Rückschau auf die Saison 2019: „Aus meiner Sicht hat sich bestätigt, dass gerade der Teamgeist des NWCT bei den Rennen hervorzuheben ist. Dass das funktionierte, bestätigten die Erfolge in diesem Jahr.“
An dieser Stelle lohnt sich ein kleiner Blick in Richtung Rennsaison 2020. Für die Saison 2020 werden wir uns mit zwei neuen Fahrern aus unserer Heimatregion verstärken. Ein Fahrer kommt frisch aus der Nachwuchsklasse U19. Der Zweite ist erfolgreicher Quereinsteiger aus einer anderen Sportart und konnten in seinen ersten Rennen Ende 2019 überzeugen.
Zum Schluss geht der Dank an unsere Sponsoren und Unterstützer, die ein solches Projekt zur Förderung des Radsports erst möglich machen. Wir freuen uns über eine ähnlich vertrauensvolle Zusammenarbeit im Jahr 2020.
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