Zufriedenstellendes Ergebnis in Frankfurt

Der 1. Mai – als Tag der Arbeit eigentlich ein Feiertag – wurde für das Nord-West Cyclingteam (NWCT) in diesem Jahre im wahren Sinne des Wortes zum Tag der Arbeit. Beim diesjährigen Saisonhighlight galt es für unsere U23 Fahrer Philipp, Jonas, Leif und Lukas, zusammen mit dem Gütersloher Gastfahrer Moritz Kaase und rund 150 der besten Nachwuchsfahrer der Welt, beim größten Deutschen Profirennen in der U23 Klasse, 157 anspruchsvolle Kilometer rund um Frankfurt und Eschborn zu absolvieren. 

Nach einer intensiven Vorbereitung und Planung startete das Rennen Pünktlich um 11:30 Uhr in Eschborn. Bei strammem Gegenwind führte die Strecke zunächst nach Frankfurt, dann Richtung Taunus über den Feldberg und schließlich über den gefürchteten, bis zu 25 % steilen, Mammolshainer Berg wieder zurück in die Bankenmetropole, wo sich das Ziel direkt am Opernplatz befand. 

Gleich mit Beginn des Rennens wurde von den Nachwuchsteams der WorldTour Rennställe ein hohes Tempo angeschlagen. Einer verwinkelten Streckenführung durch Frankfurt und den damit verbundenen Antritten, musste Leif bereits in dieser Rennphase Tribut zollen und fiel aus dem Hauptfeld. Moritz und Lukas schafften es bis zum ersten großen Anstieg des Tages. Am 800m hohen Feldberg wurde schließlich durch ein extrem hohes Tempo „gesiebt“, sodass Lukas und Moritz (beide sind eher Sprinter und keine Bergfahrer) ebenfalls aus der Spitzengruppe zurückfielen. Jonas und unser Bergspezialist Philipp als designierte Kapitäne waren somit ab diesem Teil der Strecke auf sich alleine gestellt. Auf den folgenden Kilometern konnten Jürgen, Nils und Florian aus dem Materialwagen beobachten, wie sich unsere beiden Spitzenfahrer geschickt im Feld positionierten, bis sich 500 Meter vor der Bergwertung auf dem Feldberg das Hauptfeld teilte. Jonas, zu diesem Zeitpunkt im hinteren Teil des Feldes positioniert, befand sich schließlich in einer 25-köpfigen Verfolgergruppe während Philipp weiter um die Spitzenplätze fuhr. Während der waghalsigen Abfahrt vom Feldberg kam die Gruppe um Jonas dem Hauptfeld zwar näher, für einen Zusammenschluss reichte es vor allem aufgrund der steilen Gegenanstiege auf der Abfahrt nicht.

An dieser Situation änderte sich bis Frankfurt nichts mehr. Erst auf den letzten Kilometern in der Innenstadt, als in der Sprintvorbereitung des Feldes das Tempo noch einmal verschärft wurde, musste Philipp „reißen lassen“ und kam mit wenigen Sekunden Rückstand zum Sieger mit der inzwischen zersplitterten ersten Gruppe ins Ziel. Jonas erreichte schlussendlich in einer Gruppe hinter dem Feld das Ziel in Frankfurt

„Angesichts der Tatsache, dass wir als eines der kleinsten Teams im Feld zwei Fahrer nach Frankfurt gebracht haben, können wir mit dem Ergebnis gut zufrieden sein. Verdeutlicht wird dies auch dadurch, dass viele Fahrer das Rennen auf dem selektiven Kurs aufgeben mussten,“ resümierte der sportliche Leiter Jürgen Rottmann nach dem Rennen.

Ein besonderer Dank geht für dieses Wochenende an das Autohaus Härtel in Osnabrück, die keine Kosten und Mühen gescheut haben und uns zur optimalen Betreuung der Fahrer für das Wochenende ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt haben.