Beim Kriterium in Hannover sicherte sich Finn mit Platz drei in der Amateurklasse sein erstes Podium. Max und Paul Burow waren in der Elite-Amateurklasse am Start.
Die beiden Rennen der beiden Amateurklassen wurden als Kriterium ausgetragen. Das heißt, bei den Wertungssprints ging es um fünf, drei, zwei und einen Punkt für die ersten vier Fahrer. Bei der Schlusswertung gab es wie gewohnt die doppelten Punkte.
In der Amateurklasse wurden sechs Wertungen und die Schlusswertung während der 56 Kilometer Renndistanz ausgefahren.
Da Finn seine Stärken nicht im Sprint sah, setzte er alles auf die Karte Angriff und wollte eine Fluchtgruppe initiieren. Wie bereits in den letzten Rennen wurde aber keine Gruppe fahren gelassen.
Somit musste der Emsdettener seine Taktik anpassen. Mit Einfahrt in die Wertungsrunden ging Finn in die Offensive und griff an. Das Ziel war, dass in den Wertungen nur eine kleine Fahrergruppe gleichzeitig zum Zielstrich. Direkt in der ersten Wertung ging die Taktik auf und der NWCT-Fahrer verbuchte als Vierter den ersten Punkt für sich.
Auch aus den Wertungssprints entstand keine Fluchtgruppe. Also setzte Finn weiter auf seine Taktik, kurz vor den Wertungen in die Offensive zu gehen.
Nachdem er in den Wertungen zwei und drei leer ausging, wurde er bei der vierten Wertung Zweiter. Das waren die nächsten drei Punkte. In den nächsten Wertungen sprintete er zwei Mal auf Platz drei.
Mit seinen acht Punkten war er zur Schlusswertung auf Podiumskurs, wobei der Sieg trotz doppelter Punktezahl uneinholbar war.
Mit dem Glockenzeichen zur Einfahrt in die Schlussrunde ging Finn wieder in die Offensive. Obwohl er bei der Schlusswertung leer ausging, wurde seine aktive Fahrweise mit Platz drei belohnt. Das war sein erstes Podium in einem Radrennen.
Max und Paul hatten im Rennen der Elite-Amateure leider nichts mit dem Rennausgang zu tun.
Platz drei in Hannover ist für Finn und das NWCT der gelungene Abschluss einer mehr als speziellen Saison. Für Finn sollte es die erste volle Straßenrennsaison werden, nachdem er erst im Frühjahr 2019 mit dem Radsport begonnen. Zur Saisonbeginn zeigte Finn schon in welche Richtung es bei ihm gehen kann. Dennoch durfte man nicht erwarten, dass er sich nach dem Restart mit fünf Platzierungen um Platz fünf und seinem ersten Podium zu einem der Leistungsträger des NWCT entwickelt. Das Training der letzten Wochen und Monaten hat sich mehr als ausgezahlt.
Die Saison 2020 war definitiv eine spezielle Saison. Am Ende sind es aus Sicht der Teamleitung mehr als erwartet geworden: „Zwischendurch durfte wir nicht erwarten, dass überhaupt Rennen stattfinden konnten. Wir müssen uns hier bei den Veranstaltern bedanken, die in diesen Zeiten den Mut gewagt haben, den Sportlern und Sportlerinnen die Chance auf faire und sichere Wettkämpfe zu bieten.“
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