Das Nord West Cycling Team blickt in seinem dritten Jahr auf eine erfolgreiche Rennsaison zurück. Bei 184 Rennstarts in Deutschland und den Niederlanden sprangen insgesamt 50 Top-15 Platzierungen für unsere Fahrer raus. Sechsmal durften unsere Fahrer nach dem Rennen das Podium erklimmen.
Nach der Teampräsentation Mitte März übernahm unser Neuzuggang Philipp direkt Verantwortung und holte mit Platz sechs im ersten Rennen die erste Top-Ten Platzierung für das Team. Damit legte er den Grundstein für seinen Aufstieg in die B-Klasse. Diesen machte er im April im sechsten Rennen mit seiner fünften Platzierung unter den ersten zehn perfekt. Dabei zeigte sich mal wieder, dass Radsport Teamsport ist, ohne die Hilfe der beiden erfahrenden Neuzugänge Marten und Bent wäre der Aufstieg nicht so schnell möglich gewesen. Bei seinem Heimrennen im Emsdetten schrammte Philipp mit Platz vier nur knapp am Podium vorbei.
Mitte April starteten Philipp und Jonas zur Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt in Frankfurt beim Profirennen in Düren. Besonders unserem Bergfloh Philipp lag die Strecke und zeigte sich dort neben gestandenen Profis in einer Fluchtgruppe. Am selben Tag holte sich Sebastian in Gesmold mit Teamunterstützung seine wohlverdiente erste Top-Ten Platzierung, nachdem er zuvor bereits oft knapp gescheitert war. In Hamm waren dann Sprinterqualitäten gefragt, leider verhinderte ein Sturz von Lukas das erste Podest fürs Nord West Cycling Team. Dafür sprang Marten in die Bresche und holte in bester Sprintermanier noch Platz 4.
Der Mai startete direkt mit dem Saisonhöhepunkt, dem Klassiker Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt. Dort standen unsere Fahrer Leif, Lukas, Jonas und Philipp neben den besten Nachwuchsprofis der Word-Tour Teams am Start des U23-Rennens. Besonders Philipp, der als einer von ganz wenigen Amateuren mit der Spitzengruppe das Ziel erreichte, konnte seine außergewöhnlichen Qualitäten am Berg bei diesem langen und harten Rennen zeigen.
Bei den Landesverbandsmeisterschaften platzte bei Jonas endlich der Knoten, er konnte sich bei extremer Hitze seine erste Platzierung unter den ersten Zehn als Basis für den Klassenerhalten sichern. Philipp scheiterte mit Platz vier wieder denkbar knapp am Podium. Am nachfolgenden Wochenende legte Jonas in Langenhangen bei strömenden Regen direkt nach und sicherte sich das nächste Top-Ten Ergebnis. Somit fehlte ihm nur noch eine Platzierung zum Klassenerhalt in der höchsten deutschen Amateurrennklasse. Im selben Rennen erarbeitete sich Sebastian Platz sechs und machte damit den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dieser erfolgte sogleich Anfang Juni nach zwei weiteren Platzierungen unter den ersten Zehn.
Ab Juni begann dann endgültig die Zeit der Sprinter. Das perfekt eingespielte Brüdergespann Bent und Marten sorgte für den lang ersehnten ersten Podiumsplatz. Marten sicherte sich in bester Sprintermanier Platz zwei beim Rennen in Mönchengladbach. Im Juli ging das Sprinterfestival direkt weiter. Scheiterte Bent in Bochum mit Platz vier noch denkbar knapp am Podium, sprintete Marten zu Platz zwei in Heinsberg.
Anfang August sicherte sich Jonas mit einer beherzten Flucht mit Rang drei in Hannover nicht nur den Klassenerhalt, sondern schnappte sich auch seine wohlverdiente Podiumsplatzierung. Ende August konnte Lukas seine Sprinterqualitäten ausspielen und holte für uns den fünften Platz. Davon beflügelt sprintete Bent in Dinslaken mit Platz drei zu seinem ersten Podium der Saison.
Zum Ende der Saison waren die beiden Meschkatbrüder immer noch in Topform und sorgten für zwei weitere Podestplätze. Bei zwei Rennen in Rheinland-Pfalz gingen sie gemeinsam an den Start. Samstag sprinte Bent trotz Sturz zu Platz zwei in Windesheim. Am Sonntag war Marten an der Reihe und rundete seine erfolgreiche Saison mit Platz drei in Queidersbach ab. Leider konnten Sebastian und Philipp ihrem Teamkollegen Jonas, der das Team 2017 verlassen wird, kein Abschiedsgeschenk beim letzten Rennen, dem Münsterland Giro machen.
Einen nicht unerheblichen Teil zum Erfolg steuerte die Sportliche Leitung durch die perfekte Betreuung bei. Besonders Jürgen begleitete die Fahrer zu fast jedem Rennen.
Dies alles wäre ohne die Unterstützung unserer Sponsoren gar nicht erst möglich. Deshalb möchten wir uns herzlich bei allen Sponsoren für die Unterstützung in 2016 bedanken und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit in 2017.
Apropos 2017, zwar wird mit Jonas einer der Leistungsträger das Team verlassen. Dafür konnte Teamleiter Florian Remark zwei hochkarätige Fahrer aus der Region für das Team gewinnen, die Anfang des Jahres vorgestellt werden. Diese werden die Lücke mehr als schließen können.
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