Ein wahres Mammutprogramm absolvierten die Fahrer des Nord West Cyclingteams am vergangenen Wochenende. Den Auftakt bildete die Nacht von Gelsenkirchen, welche traditionell am Mittwochabend vor Fronleichnam ausgetragen wird. In dem internationalen Feld aus Profis und Fahrern der Klassen A und B war das NWCT durch Simon Herr und dem nach einer langen Krankheitspause genesenen Jonas Kammann vertreten. Beide konnten sich trotz eines Tempos von über 45 km/h und einem im Laufe des Rennens stark dezimierten Fahrerfeldes behaupten, letztendlich aber nicht in den Zielsprint eingreifen.
Am darauffolgenden Tag stand neben Herr und Kammann auch der 26 jährige NWCT Neuzugang Daniel Pankoke, einst einer der erfolgreichsten Jugendfahrer Deutschlands, am Start der Westfalenmeisterschaften in Dorsten. Da die Fahrer nach dem lizenzgebenden Verein unterschiedlichen Radsportbezirken zugeordnet waren, ergaben sich gleich mehrere Gelegenheiten auf Medaillen. Doch unglücklicher Weise verfehlten Daniel mit dem 4. Platz des Bezirks Ost-Westfalen und Jonas ebenfalls 4. Platz (Nord-Westfalen) das angepeilte Podium denkbar knapp. „Bei den Westfalenmeisterschaften wäre mehr drin gewesen, aber in einem Sprint benötigt man auch etwas Glück, welches heute nicht auf unserer Seite war“, resümierte der Sportliche Leiter Jürgen Rottmann.
Nach einem Ruhetag am Freitag folgte am Samstag schließlich das Steinfurter Abendrennen im Zentrum von Burgsteinfurt. Eine Besonderheit bei diesem Rennen ist neben der besonderen Nähe zu den Zuschauern und einer lange Kopfsteinpflasterpassage, die Art der Rennwertung als „Kriterium“. Hierbei werden in Zwischensprints Punkte vergeben, anhand derer anschließend die Platzierungen vergeben werden. In der C-Klasse hatten die Fahrer Lukas Menzel, Daniel Pankoke, Sebastian Renken und David Koch das Rennen stets unter Kontrolle, verpassten in den Wertungssprints allerdings die Punkte. Zwei Runden vor Schluss nahm Renken dann sein Herz in die Hand und konnte sich alleine vor dem heransprintenden Feld ins Ziel retten. Er sicherte sich damit die letzte und größte Wertung und beendete das Rennen auf dem vierten Platz, was eine weitere aufstiegsrelevante Platzierung für den 25-jährigen bedeutete.
Im Hauptrennen der Klassen KT/A/B wollten es Simon Herr, Jonas Kammann und Florian Remark den C-Fahrern gleich machen, was aber in Anbetracht der Konkurrenz schlicht unmöglich erschien. Alle drei agierten gut im Team und versuchten den Sprinter Remark, der nach seiner Krankheitspause wieder am Start stand, für die Wertungssprints in Position zu fahren. Leider konnten sie gegen die starke Konkurrenz um Bahnweltmeister Lukas Liß (Team Rad-net Rose) keine Punkte erreichen, sodass die Fahrer des NWCT`s im letzten Spurt noch um die verbliebenen Positionen kämpfen mussten. Hier fuhr Kammann auf Rang 18 und Remark auf Rang 19.
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